Graskarpfen

Graskarpfen – Der Torpedo unter den Karpfenarten

Graskarpfen – Merkmale, Verbreitung, Nahrung und Fortpflanzung

Graskarpfen – Der imposante Karpfen gehört zu den Knochenfischen und ist auch unter dem Namen Weißer Amur bekannt. Auch wenn Sie es anhand des Namens vermuten würden, ist der Graskarpfen nicht mit dem herkömmlichen Karpfen verwandt. Er zählt zu den Karpfenartigen und gehört zur Familie der Weißfische. Seinen Namen erhielt der Graskarpfen aufgrund seiner rein vegetarischen Ernährung.

Merkmale der Graskarpfen

Graskarpfen
Graskarpfen

Sein langgestreckter Körper weist Ähnlichkeit mit einem Döbel auf. Er verfügt über große Schuppen und ein Maul, welches eingedrückt und stumpf wirkt. Das Maul zeigt beim Graskarpfen einen leichten Unterstand auf und wird nicht von Bartfäden umsäumt. Der Rücken ist von kräftigem Dunkelgrün bis Schwarzgrün, hellt sich zu den Seiten auf und wirkt im enormen Kontrast zum Bauch, welcher beim Graskarpfen fast weiß ist. Graskarpfen können eine Länge von bis zu 120 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu 40 Kilogramm erreichen. Über das Alter der großen Fische sind keine eindeutigen Aussagen bekannt. Wohl aber werden Sie bei einem Graser feststellen, dass die sehr großen Schuppen sich reihenförmig anordnen und auffällig silberfarben mit dunkler Umrandung sind.

Verbreitung der Graskarpfen

Er gehört zu den Neozoen und wurde bereits im 10. Jahrhundert in China gezüchtet. Der Graser hat sich über Importe auf der ganzen Welt verbreitet und ist außerhalb Chinas auch in europäischen Zuchten zu finden. In langsam fließenden Gewässern und Baggerseen hat er deutschlandweit, mit Ausnahme des Sauerlandes eine Heimat gefunden und erfreut sich weiter Verbreitung. Ursprünglich wurde er importiert, da der Graskarpfen gegen einen übermäßigen Wuchs von Wasserpflanzen und Algen als Heilmittel galt und aufgrund seiner Nahrungsgewohnheiten die natürliche Waffe gegen einen dichten Algenwuchs in Seen überzeugt hat. Heute zählen vor allem ruhige und tiefe Flüsse, aber auch Seen und und Teiche mit warmer Temperatur zum Lebensort der Graskarpfen. In fließenden Gewässern bevorzugt der Graskarpfen einen ruhigen und strömungsarmen Ort, an welchem er ungestört stehen kann und nicht von der Strömung zu einem Kraftaufwand animiert wird. Ab einer Wassertemperatur fühlen sich Graskarpfen ausgesprochen wohl und können ihre gesamte Lebzeit in diesem Gewässer verbringen.

Nahrung der Graskarpfen

Graser ernähren sich ausschließlich von pflanzlichen Bestandteilen. Wasserpflanzen und Algen in allen Formen werden vom Graskarpfen verzehrt und im Speiseplan aufgenommen. Hat er allerdings in seinem Lebensraum die Wahl, wird der Graskarpfen Jungpflanzen bevorzugen und ältere Pflanzen oder Algen stehenlassen. Das heißt nicht, dass Graskarpfen wählerisch werden. Die jungen Pflanzen bieten dem stattlichen Fisch aber einen höheren Nährwert und sind schmackhafter als ältere oder gar absterbende Pflanzenteile. Graskarpfen können bis zu 120% ihres Körpergewichtes an Nahrung aufnehmen. Der Fisch ist vor allem bei 25-30° Wassertemperatur kein Kostverächter und erstaunt durch seine beträchtliche Menge an aufgenommener Nahrung.

Fortpflanzung der Graskarpfen

Eier legen Graser im strömenden Gewässer mit kiesigem Boden. Unter 20° Wassertemperatur laichen Graskarpfen nicht. Schon nach 40 Stunden schlüpfen die Jungtiere, welche sich in der ersten Zeit von Kleintieren und im Wasser lebenden Insekten ernähren. Eine natürliche Vermehrung ist aufgrund der klimatischen Bedingungen in Mitteleuropa ausgeschlossen. Aufgrund zahlreicher Zuchten hat sich der Fisch aber stark verbreitet und wird vermehrt zur Beseitigung von Pflanzenwuchs in Seen eingesetzt.

Wir hoffen, dass Dir der Bericht über Graser bei uns auf der Seite gefallen hat und würden uns freuen, Dich häufiger bei uns auf der Karpfenseite anzutreffen.

Dein Angeln auf Karpfen Angelteam