Silberkarpfen

Silberkarpfen – ein wahrer Gigant unter den Karpfenarten

Silberkarpfen – kapitale Karpfen und wahre Fressmaschinen

Silberkarpfen – Der gesellige Freiwasserfisch zählt zu den Karpfen und ist in der Regel in größeren Gruppen zu finden. Der Silberkarpfen kann bis zu einem Meter Länge erreichen, wobei die meisten Exemplare aber wesentlich kleiner bleiben. Diese Karpfen verfügen einen 15 Mal längeren Darm als ihr Körper ist und zeigen enorm kleine Schuppen auf der Körperoberfläche. Ursprünglich war der Silberkarpfen in Asien beheimatet, verbreitete sich aber durch gezielte Zuchten außerhalb seines natürlichen Habitats und ist auch in großen Seen Mitteleuropas zu finden. Hier lebt der Silberkarpfen gemeinsam mit dem Graskarpfen und dem Marmorkarpfen.

Besondere Merkmale des Silberkarpfen

Silberkarpfen
Silberkarpfen

Auffallend ist der lange Darm der Karpfen, welcher 15 Mal länger als der gesamte Körper des Fisches ist. Ebenfalls fällt er durch eine nach oben gebogene Mundspalte und sehr kleine, unterhalb der Kopfmitte liegende Augen auf. Die Zeichnung der Seitenlinie führt nach hinten zum Bauch und wirkt durchgebogen. Silberkarpfen haben nur sehr kleine Schuppen und eine grünlich-graue glänzende Haut auf dem Körper. Die Schuppen werden beim Silberkarpfen mit 110 bis 124 Stück pro Tier angegeben. Durch seinen grünlich-grauen Rücken und die stark silbern schimmernden Seiten erhielt der Silberkarpfen seinen Namen.

Verbreitung des Silberkarpfen

In seiner natürlichen Heimat war der Fisch in den Flüssen und angrenzenden stehenden Gewässern zu finden. Vor allem in Ostasien, dem Armurgebiet und Zentralchina hat der Silberkarpfen seinen Ursprung und verbreitete sich von dort aus über die ganze Welt. Um auch nach Mitteleuropa und in andere Länder zu gelangen, wurde er im asiatischen Raum gefangen und durch Aussetzen verbreitet. Durch seine geringen Ansprüche an den Lebensraum gelang die Verbreitung sehr schnell und sorgte dafür, dass Du den Silberkarpfen heute auch in deutschen Gewässern finden und angeln kannst. Unterdes ist er in Fischfarmen zu finden und gehört zu den viel verbreiteten Karpfenarten in großen Seen, aber auch in künstlich angelegten Gewässern und in Zuchten.

Fortpflanzung der Silberkarpfen

Diese Karpfen vermehren sich über Laich. Im natürlichen Lebensraum legen sie von Mai bis Juli im strömenden 23-24° warmen Wasser bis zu 500.000 Eier. Die pelagisch schlüpfende Brut bedarf keiner Brutpflege durch ein Silberkarpfen Muttertier und ernährt sich nach dem Verzehr des Dottersack von Zooplankton. Eine natürliche Fortpflanzung der Silberkarpfen ist in Mitteleuropa praktisch ausgeschlossen. Hier laichen die Silberkarpfen von April bis Mai und legen in der Regel weniger Eier als im natürlichen Habitat. Dafür müssen bestimmte, der Natur nahe kommende Zuchtbedingungen vorherrschen. Erst im Alter von 3-5 Jahren sind Silberkarpfen geschlechtsreif.

Ernährung der Silberkarpfen

Der Silberkarpfen zählt zu den ostasiatischen Pflanzenfressern und bevorzugt rein vegetarische Nahrung. Für die Zucht im heimischen Teich gibt es spezielles Futter, welches dem Karpfen alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine gibt. Silberkarpfen ernähren sich vorwiegend von Plankton und bevorzugen eine Partikelgröße von bis zu 0.1 Millimeter. Der junge Silberkarpfen nimmt auch Kleintiere auf, ändert seine Nahrungsgewohnheiten aber mit einer Körpergröße von 5 Zentimetern zur rein pflanzlichen Nahrungsaufnahme. Um dem Silberkarpfen eine natürliche und gesunde Ernährung zu bieten, sollte der Teich Plankton und Algen enthalten und nicht zu klar gehalten werden.

Diese Fische sind optisch leicht mit dem Marmorkarpfen zu verwechseln und auf den ersten Blick fast identisch.

Wir hoffen, dass Dir der Bericht über die Karpfenarten auf unserer Karpfenseite gefallen hat und würden uns freuen, Dich häufiger bei uns auf der Karpfenseite anzutreffen.

Dein Angeln auf Karpfen Team